Heldinnen und Helden am Limit: Die unsichtbaren Belastungen im Rettungsdienst

Es ist ein sonniger Tag im Herbst. Die Blätter verfärben sich und eine angenehme Brise weht durch die Straßen. Plötzlich durchbricht ein schriller Notruf die idyllische Atmosphäre. Die Sanitäterin Lisa und der Sanitäter Mark eilen zu ihrem Rettungswagen und machen sich auf den Weg zu einem schweren Verkehrsunfall. Dort angekommen sehen sie das zerstörte Auto und die verletzten Insassen. Mit Professionalität und Ruhe retten sie Leben. Sie sind Helden in Notfällen und stehen immer bereit, um Menschen in größter Not zu helfen. Doch hinter dieser heldenhaften Fassade verbirgt sich eine Realität, die oft übersehen wird – die unsichtbaren Belastungen im Rettungsdienst.

Die oft übersehenen Herausforderungen im Rettungsdienst

Der Rettungsdienst ist eine unverzichtbare Säule des Gesundheitssystems und Rettungskräfte sind wahre Helden des Alltags. Sie riskieren ihr eigenes Leben, um andere zu retten. Doch diese Arbeit bringt auch Belastungen mit sich, die weit über die physischen Anstrengungen hinausgehen.

  1. Emotionale Belastung: Rettungskräfte werden regelmäßig mit traumatischen Ereignissen konfrontiert. Sie erleben Unfälle, Verletzungen und plötzliche Todesfälle aus nächster Nähe. Diese emotionalen Belastungen können zu chronischem Stress und Burnout bis hin zu posttraumatischen Belastungsstörungen führen.
  2. Physische Belastung: Der Rettungsdienst erfordert körperliche Stärke und Ausdauer. Rettungskräfte müssen oft unter Zeitdruck schwere Ausrüstung tragen und Patienten in schwierigen Situationen bewegen. Die physische Belastung kann zu Verletzungen und dauerhaften körperlichen Beschwerden führen.
  3. Zeitdruck: Im Rettungsdienst zählt jede Sekunde. Retter müssen schnell reagieren, lebensrettende Maßnahmen durchführen und Patienten so schnell wie möglich ins Krankenhaus bringen. Der ständige Zeitdruck kann zu Stress und Anspannung führen, da jede Entscheidung Leben und Tod bedeuten kann.
  4. Verantwortung: Rettungskräfte tragen eine immense Verantwortung für das Leben und das Wohlergehen der Patienten. Sie müssen schnelle Entscheidungen treffen und in kritischen Situationen Ruhe bewahren.
  5. Schichtarbeit: Der Rettungsdienst arbeitet rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Rettungskräfte arbeiten in Schichten, einschließlich Nachtschichten und Wochenenden. Die unregelmäßigen Arbeitszeiten und der Schlafmangel können zu Schlafstörungen und Erschöpfung führen.
  6. Umgang mit Aggressionen: Rettungskräfte sind häufig mit aggressiven oder gewalttätigen Patienten oder Angehörigen konfrontiert. Sie müssen mit Ruhe und Besonnenheit auf solche Situationen reagieren und ihre eigenen Emotionen kontrollieren.
  7. Fehlende Kontrolle über den Ausgang: Trotz ihres Einsatzes haben Rettungskräfte keine Kontrolle über den endgültigen Ausgang einer Notfallsituation. Es kann frustrierend und belastend sein, wenn trotz aller Bemühungen ein Patient nicht gerettet werden kann.

Fazit

Die Arbeit im Rettungsdienst ist ein Balanceakt zwischen der Sicherheit anderer und der Eigenen. Die unsichtbaren Belastungen können auf Dauer die physische und psychische Gesundheit der Rettungskräfte beeinträchtigen. Es ist wichtig, dass diesen Belastungen Beachtung geschenkt wird und dass Rettungskräfte angemessene Unterstützung erhalten.

Hinweis

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